Zum Bürgergeld
Zur Erhöhung des Bürgergeldes gab es nun etliche Leserbriefe, allesamt contra. Das soll so nicht bleiben: In Deutschland hat man sich für die soziale Marktwirtschaft entschieden. Das ist erwiesenermaßen ein Erfolgsmodell. Die, welche sich gegen den Sozialstaat wenden, sind seltsamerweise oft dieselben wie die, die rufen „unsere zuerst!“. Man mag einwenden, dass immer auch ungerechtfertigt Leute profitieren - Fremde, angeblich Faule, usw. Aber wer will denn entscheiden, wer Hilfe verdient und wer nicht, wer kennt die Not des anderen gut genug? Ein System, das nur Wachstum duldet und Optimierung, in dem sogar das Kranksein sich rentieren muss, produziert zwangsläufig auch Verlierer. Und Bürgergeld gegen Niedriglohn auszuspielen, diese Art Sozialneid hilft auch nur den sehr Reichen, deren Pfründe so unangefochten bleiben. Und noch was: ein Bürgergeld, das für ein bescheidenes Auskommen reicht und jedem zusteht, zöge dem Neid den Stecker, und dann lohnte auch jede Arbeit, immer. Menschen schaffen im Prinzip ja gerne.
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