Die FDP und Klimaschutz
Als „physische Gewalt“ bezeichnet FDP-Chef Lindner die Blockaden der Letzten Generation. „Mit Sorge“ sieht er Sympathien für diese. Man kann es mit noch besseren Gründen genau andersrum sehen. Der Klimawandel bedeutet physische Gewalt gegen uns alle, und mit Sorge muss man die zunehmende Relativierung bis – Leugnung des Klimawandels sehen. Gestandene Politiker sprechen von „Klimawahn“, als wäre die Krise bloße Einbildung einiger Wirrköpfe und jedes Zugeständnis an den Klimaschutz böse grüne Zumutung. Und in der FDP macht man den Bock zum Gärtner. „Der Markt“, der mit seinem Zwang zum steten Wachstum Hauptauslöser der Krise ist, soll sie nun beheben. Überall, nur „nicht links“, sieht Lindner, selbst Mitglied einer linksgerichteten Regierung, die Lösung. Was folgt, kann man nur als Sabotage jeglichen Klimaschutzes bezeichnen. Technologieoffenheit wird eingefordert, soll aber nur da, wo sie der eigenen Klientel Zugewinne beschert, tatsächlich gefördert werden. So entstehen die Reboundeffekte, die jeden technischen Fortschritt, ohne den es nicht gegen wird, zur Konsumsteigerung derer, die es sich leisten können und wollen, missbrauchen. Die „Ideologen“ sind da stets die anderen, dabei ist man „nicht links“ nicht mal bereit, über die Tücken eines Wirtschaftssystems, das ewig "mehr" und "Wachstum" fordert, auch nur zu reden. Ob „-Ismus“ oder nicht – es gilt „weniger“ marktfähig zu machen. Alles kostet - Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit – Umwelt auch. Man hat über die Verhältnisse und gegen das Klima gelebt, das gilt es zu korrigieren, global freilich, aber anfangen muss jedes Land bei sich selbst.
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